“[…] Das Thema der weiblichen Gestalt – auch im Fragment – zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk der Künstlerin. […] Die Skulpturen, die Wanda Pratschke entwickelt, sind das Ergebnis eines langen formalen Suchprozesses. Es ist ein zentrales Merkmal der Kunst des ausgehenden 19. und vor allem des 20. Jahrhunderts, den Arbeitsprozess am Werk sichtbar werden und bleiben zu lassen, ihn als Teil des Werkes selbst zu verstehen. Die Bildhauerin schafft in einem kleinteiligen Vorgang des zyklischen Entscheidens und des Verwerfens ihre stabilen Formen. […] Mit ihrer Herangehensweise, dem scheinbar unbedeutenden, durch keine symbolische, ikonografische, ideologische oder sinnlich-erotische Lesart besetzten Körper Raum zu verschaffen, hat Wanda Pratschke eine ganz eigene Art der weiblichen Darstellung gefunden. […]“ Mongi-Vollmer, Eva. Präsenz, Substantiv, feminin [die], Katalog Form Sinn Sinnlichkeit, 2019
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